Die Homöopathie wurde im 18. Jahrhundert von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann entwickelt. In ihr wird die Lebenskraft durch arzneiliche Reize zur Reaktion angeregt und so die Selbstheilungsfähigkeit des Organismus unterstützt bzw. in Gang gebracht. „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ ist dabei das Prinzip dieser Methode. In der Behandlung kommt das homöopathische Heilmittel zur Anwendung, das am „Gesunden“ ähnliche Symptome hervorruft, die es an einem „Kranken“ heilen kann.
Bei ihrer Herstellung werden die homöopathischen Mittel (stark) verdünnt und verschüttelt bzw. verrieben (=„potenziert“), wodurch sie nicht mehr (nur) rein stofflich wirken, sondern energetisch wirksam werden. Ein Mittel mit einem hohen Potenzierungsgrad kann über einige Wochen bis Monate wirken. Homöopathische Mittel können bei vielen Erkrankungen somatischer und psychischer Art erfolgreich eingesetzt werden.
Am Anfang der Behandlung steht die „Erstanamnese“, in der der/die Patient/in die aktuellen Symptome sowie die Krankheitsgeschichte schildert. Daraufhin wird ein passendes homöopathisches Mittel verordnet. Nach einer gewissen Wirkungszeit wird in einer weiteren Sitzung der Heilungsverlauf überprüft und, wenn nötig, ein weiteres Mittel verschrieben.